Was ist Shiatsu

Shiatsu ist eine manuelle Behandlungsform, die ihren Ursprung in Japan hat und sich an vielen Konzepten der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) orientiert. Oft wird auch von Shiatsu-Massage gesprochen, was dem ganzheitlichen Anspruch des Shiatsu zwar nicht ganz gerecht wird, aber zumindest eine Idee dieser achtsamkeitsbasierten Körperarbeit gibt. Wörtlich übersetzt bedeutet es Finger (Shi) - druck (atsu).

Energetische Körperarbeit

Shiatsu ist zugleich auch Energiearbeit. Durch achtsames und konkretes Lehnen auf die Körperpartien der Behandelten wird dort spezifisch Druck ausgeübt und ein Kontakt zu den darunter liegenden Energiebahnen (Meridiane) hergestellt. Der natürliche Energiefluss wird angeregt und kann sich auf diese Weise selbst regulieren. Dabei wird auch den Faszien und Gelenken Aufmerksamkeit geschenkt, denn gerade in den Gelenken sammelt sich das Ki (japanisch für Energie), das natürlicherweise frei fließen und sich bewegen möchte.

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Zen-Shiatsu

Die von mir praktizierte Art des Shiatsu wird auch Zen-Shiatsu genannt und wurde maßgeblich von dem Japaner Shizuto Masunaga entwickelt. Die ganzheitliche Erfahrung von Körper, Geist und Seele im Shiatsu findet sich auch in der Zen-Philosophie wieder:

Sowohl beim Zen als auch beim Shiatsu haben wir mit etwas zu tun, das wir nicht verstandesmäßig erklären können, sondern das wir mit unserem ganzen Wesen erfahren müssen.
— Shizuto Masunaga

Bei einer Zen-Shiatsu-Behandlung steht der meditative Charakter im Vordergrund. Das Ankommen im Hier und Jetzt, Akzeptanz und Loslassen als auch die innere Ausrichtung und Haltung der Praktiker*in spiegeln diesen Aspekt in jeder Behandlung wider.

In diesem Rahmen entsteht der Ort, an dem Du ganz Du sein darfst.